Die Frage ist falsch gestellt

An alle Mitbewohner unserer Siedlung
von Ludwig Windisch/Haus 16/Tel: 0699 188 77 7703. Juli 2005


Wir erhielten letzten Freitag einen Brief der Sozialbau betreffend Umfrage ob wir mit der Arbeit des Herrn Mahler zufrieden oder nicht zufrieden sind. Ich hätte mir gerne eine andere Art der Befragung gewünscht weil mit dieser Art der Befragung unser Problem nicht gelöst wird und möchte das kurz begründen.

Bei der Hausversammlung im Lindenhof habe ich die Sozialbau gebeten einen genauer definierten Arbeitskatalog für den Hausarbeiter zu erstellen um Missstimmigkeiten und Unklarheiten unter uns allen zu verhindern. Die derzeitige Lage ist doch so, dass viele unterschiedliche Erwartungen und Anforderungen an unseren Hausarbeiter gestellt denen er nicht allen gleichzeitig gerecht werden kann.

Z.B. erwarten die einen eine Regelmäßigkeit in der Betreuung, also einen gewissen "Radldienst", eine Woche Arbeit in Block A, die nächste in B usw. oder eine ähnliche Lösung.
Die einen erwarten unter "Heckenschnitt" einen kurzen, schmalen Heckenschnitt und die anderen eine möglichst natürlich wachsende ausladende Hecke. Bei anderen Gartenarbeiten ist es ähnlich. Manche sind mit unregelmäßigen Wuchsformen zufrieden, andere wünschen sich ähnliche Verhältnisse wie in Schönbrunn (um die Extreme zu nennen).

Die Entlohnung muss sich natürlich nach den Anforderungen anpassen. "Schönbrunn", um bei obigem Beispiel zu bleiben, wird natürlich wesentlich teurer sein als die Anforderung "Wildwuchs".

Aus diesen Gründen halte ich die Erstellung eines Arbeitskataloges und eine Neuausschreibung der Hausbetreuung als den richtigen Weg, bei der sich Herr Mahler selbstverständlich auch mit bewerben soll.
Im Lindenhof wurde mir von Herrn Wirth von der Sozialbau geantwortet, dass diese Neuausschreibung nur möglich ist, wenn die Mehrheit bei der Befragung, die jetzt durchgeführt wird, mit "nicht zufrieden" stimmt. Bei der Neuausschreibung kann sich natürlich jeder bewerben.

Es wurden bereits bei den verschiedensten Firmen Angebote eingeholt. Grundlage war immer der derzeitige Leistungsumfang, nach dem bisher gearbeitet wird.

Derzeit bezahlen wir für die Betreuung incl. Grünboxenentleerung € 58.700,-- (öS 807.630,--) jährlich.

Die uns vorliegenden Angebote liegen zwischen € 40.000,- und 49.000,- wobei die Gartenarbeiten von einer konzessionierten Gärtnerei nach ÖNORM B 2241 durchgeführt würden.

Die Ersparnis bei der Variante "Firma" wäre für uns alle mindestens € 12.200,-- (öS. 167.875,--) pro Jahr!

Ein weiterer Vorteil wäre, dass eine Firma jederzeit Ersatz hätte sowohl bei Krankheit eines Mitarbeiters als auch bei überraschendem Ausfall eines Traktors oder eines anderen Gerätes.

Ich habe daher die vergleichbaren Kosten der Grünanlagenbetreuung und die der Schneeräumung von bekannten und renommierten Fachunternehmen anbieten lassen. Im Falle der Schneeräumung liegen die kosten zwischen € 12.000,-- (öS 165.000,--) und € 25.000,-- (öS 340.000,--) netto pro Jahr. für die Schneeräumung habe ich nachfolgend den Höchstbieter, welcher von der Sozialbau AG im Juli 2oo4 der Eigentümergemeinschaft als Entscheidungsgrundlage für den Geräteankauf nahe gebracht wurde, angeführt. Die Zahlen wurden bereits mündlich anlässlich der WE - Versammlung am 8. 6. 2005 mitgeteilt. Ich bringe Ihnen diese nochmals schriftlich zur Kenntnis, wobei variable kosten, wie Baumschnitte u. a., die bisher ja auch separat in Rechnung gestellt wurden, nicht berücksichtigt sind:

Betreuung der Außenanlage einschl. Grünboxenentleerung
Fachpersonal bei Krankheit u. Urlaub gewährleistet, Gerätebeistellung, Rasenpflege, Heckenschnitt und Dürrastentfernung, Wege reinigen (Unkraut), Wasserzähler ablesen, Lampen tauschen etc.

Dreijahresvertrag, netto pro Jahr	Euro	23.500,-- (öS 323.000,--)
Schneeräumung und Tauwetterkontrolle
Fachpersonal bei Krankheit und urlaub gewährleistet, Gerätebeistellung
Dreijahresvertrag, netto pro Jahr	Euro	23.050.-- (öS 317.000,--
________________________________________________________________________
				Euro	46.550,-- (öS 640.000,--)
Selbstverständlich gehören in den Leistungskatalog auch Zusatzarbeiten wie Lampentausch etc. und diverse Hilfsdienste, wie wir sie bisher auch gewohnt waren. Diese sind in den Kostenvoranschlägen der diversen Firmen ebenfalls berücksichtigt. Dazu gehört auch die jederzeitige Erreichbarkeit über Handy oder Festnetz. Die Ausschreibung sollte auch getrennt nach Sommer- und Winterdienst gemacht werden da es ja dafür unterschiedliche Spezialisten gibt (z.B. eine Gärtnerei oder eine Fachfirma für den Winterdienst).

Ich stimme mit "nicht zufrieden" um eine Neuordnung in unserer Siedlung zu erreichen und hoffe dadurch auch auf ein zukünftiges friedliches Miteinander!

Mit freundlichen Grüßen

Ludwig Windisch




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