Schlecht geplant, sinnlos gegraben!
Sehr geehrte Miteigentümer!
Wie wir Sie bereits mit unserem Rundschreiben v. 25. 10. darüber informierten, wurden Sie im Rundschreiben der Sozialbau grob unrichtig informiert.
Nachfolgend können Sie Sich vom tatsächlichen Ablauf dieser „Geschichte“ informieren und anhand von Fotos und der Originalkorres-pondenz Ihr eigenes Bild machen. Lesen Sie hier von meinem Anwalt [pdf]
Am 26. Juli (ca. 13.00 Uhr) besuchte Herr Ing. Groer Herrn Orosz und bat um die Genehmigung für geringfügige Grabungsarbeiten innerhalb des Gartens der Familie Orosz. Diese Genehmigung wurde auch erteilt und niemals zurückgezogen!
Noch am gleichen Tag erhielt Orosz eine E-Mail von der Sozialbau. In dieser Mitteilung war nur mehr pauschal von Grabungsarbeiten die Rede und es ist natürlich selbstverständlich dass die Familie Orosz über das Ausmaß dieser Grabungen ausreichend informiert werden wollte und bat um ein Gespräch mit Herrn Groer am 27. Juli um 11.30 Uhr.
Beweis: E-Mail Sozialbau-Orosz und E-Mail Orosz–Sozialbau (bitte anklicken).
Am Morgen des 27. Juli begannen dann die „Grabungsarbeiten“ innerhalb des Gartens der Familie Orosz. Zunächst wurde der Zaun entfernt und anschließend in Richtung Garten, ca. 1 m weit, aufgegraben. Der Kabelverlauf war leider noch immer nicht erkennbar (siehe Foto Nr. 01).
Erst als davon gesprochen wurde behindernde Sträucher Wurzeln, usw. „wegzuschneiden“, hat Herr Orosz die Grabungsarbeiten gestoppt und Herrn Mahler auf das geplante Gespräch mit Herrn Groer verwiesen.
Dieses Gespräch fand aber nicht statt und es wurde nach einem Telefonat (vermutlich zwischen Mahler und Groer) von Mahler der Auftrag erteilt außerhalb des Gartens und entlang des Gartenzaunes aufzugraben.
Nach einer Aussage von Mahler wäre auch noch am gleichen Tag, also am 27.7. um 11.30 Uhr, das E-Werk, zwecks Suche nach dem defekten Kabel, bestellt gewesen.
Wenn dies stimmt, so muss man sich doch fragen warum man zuerst aufgräbt und dann mittels Elektronik nach dem defekten Kabel sucht (siehe Überschrift).
Es wird wieder einmal von der Sozialbau behauptet (Rundschreiben v. 24.08), dass ihre Vorgangsweise die billigere wäre, ohne den entsprechenden Beweis zu liefern.
Ohne Zweifel hätte wahrscheinlich im gleichen Umfang innerhalb des Gartens der Familie Orosz aufgegraben werden müssen als dies nun außerhalb des Gartens geschehen ist.
Wie Ihnen mitgeteilt wurde, ist der Garten von Orosz erst im Mai 05 erneuert worden und es wäre der Eigentümergemeinschaft, bei einer größeren Grabung innerhalb des Gartens enorme Kosten entstanden.
Fotonachweis: Erneuerter Garten 1+2, Grabungen außerhalb des Gartens. Bitte anklicken!
Es war nicht auszuschließen, dass das defekte Kabel innerhalb des Gartens entlang des Zaunes, gelegen wäre. Dies hätte bedeutet, dass mindestens fünf genehmigungspflichtige Baumfällungen erfolgen hätten müssen, wobei für drei Eiben (bis zu 5,5 m hoch) wahrscheinlich keine Genehmigung erteilt worden wäre. In diesem Falle wären der Gemeinschaft Kosten in der Höhe bis zu € 50.000,-- entstanden.
Anbei finden Sie ein eingeholtes Angebot ohne Ersatzpflanzungen, MA42-Kosten, etc. Zu berücksichtigen wäre auch noch, dass für die Neubepflanzung verschiedener Bäume ein Kran eingesetzt werden hätte müssen. Die Kosten für diesen Spezialkran (der Weg ist zu schmal für einen LKW) konnten nicht ermittelt werden.
Zu den Kosten und Aussagen bei Ersatzpflanzungen (Aktenvermerk)
Schlussbemerkung:
Was hier billiger oder teurer ist muss somit die Sozialbau erst nachweisen - aber es ist typisch für die gesamte Situation.
Wesentlich billiger hätte man jedoch die Künettengrabung durchführen können, hätte man eine Maschine (Fräse oder Kleinbagger) eingesetzt. Zudem hätte auch eine Künettenbreite von ca. 20 – 25 cm genügt.
Ob diese „Handarbeit“ unter Pflastersteine noch 80 cm tief und breit zu gragen wohl tatsächlich billiger war???
Aber was soll’s, war doch wieder einmal „Gefahr im Verzug“.
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